Das Schuljahr 2020 stand ganz im Zeichen der …der Architektur! Genau genommen der Kapfenberger Architektur mit ihren zahlreichen Bauten Ferdinand Schusters.
„Kunst mit Kaufmann“ nahm die Ausstellung „Das architektonische Werk Ferdinand Schuster 1920-1972. Lehrer. Denker. Architekt“ in der evangelischen Christuskirche zum Anlass, die Kirchen-, Industrie-, Freizeit-, Bildungs- und Wohnbauten eines der bedeutendsten Architekten der österreichischen Nachkriegszeit genauer unter die Lupe zu nehmen.
So zog sie los, die Kunstklasse der 8A/B, um ihre Heimatstadt zu erkunden und ihre Eindrücke künstlerisch umzusetzen. Mit vollem Erfolg! Indem sich die Klasse den Bauwerken des „Anwalts der Menschen“, der stets die Form der Funktion unterordnete und die Verbesserung der Lebensumstände sowie das soziale Leben in Schulen, Kirchen oder Wohnsiedlungen ins Zentrum rückte, auf ganz individuelle Art und Weise annahm, zeigte sie ihren künstlerischen Facettenreichtum.
So entstanden ein Video, analoge und selbst entwickelte Fotografien und Zeichnungen, die die persönliche Handschrift jeder/s Einzelnen tragen. Kunst ist die Freiheit im Ausdruck!
Text: Dr. Daniela Kaufmann
Projektbeschreibung von Sylena Herbst und Klara Friesenbichler (beide 8B):
Wir haben Ferdinand Schusters Gebäude „Die Heilige Familie“ in Walfersam ausgewählt und uns dazu entschieden, es durch ein Video darzustellen. Uns war wichtig, dass die Architektur und die schönen Fenster zur Geltung kommen. Wir haben dies umgesetzt, indem wir uns bemühten, Leben durch Musik und Tanz in die Kirche zu bringen. Die Entscheidung, ein Video zu drehen, fiel, da wir etwas Neues ausprobieren wollten.
Projektbeschreibung von Michael Becker (8A):
Die Bilder wurden analog aufgenommen, die verwendete Kamera ist eine Topcon IC-1 Auto.
Die verwendete Optik ist ein 35mm 1:3,5 der Marke Topcon. Der Film ist ein Fomapan profi line creative mit ISO 200 im Kleinbild, der Film wurde mit Rodinal entwickelt. Vergrößert wurden die Bilder mit einem Kleinbildvergrößerer der Marke Primos, allerdings habe ich nicht die Original Steinheil München Optik, sondern eine russische Nachbildung des bekannten Leica collapsible mit 50mm Brennweite verwendet. Die verwendeten Belichtungszeiten schwankten zwischen 4 und 10 Sekunden.
Bildbeschreibung: Ich habe die heilige Familie in Kapfenberg gewählt. Die Zeichnung ist eine Bleistiftzeichnung mit Schattierungen, da ich fand, dass das Gebäude mit simplen Elementen am besten aussehen würde.
Bildbeschreibung: Für mein Ferdinand Schuster Projekt habe ich mir den Kindergarten Hochschwabsiedlung ausgesucht. Nachdem ich das Gebäude fotografiert habe, habe ich es mit dünnen schwarzen Linien nachgezeichnet. Die Fenster habe ich sehr bunt angemalt, da ein Kindergarten für mich ein Ort ist, an dem man viele verschiedene Farben findet. Außerdem strahlt ein Gebäude, das nur für Kinder gebaut wurde, eine gewisse Freundlichkeit aus, weshalb ich hauptsächlich leuchtende und fröhliche Farben verwendet habe. Das restliche Gebäude habe ich weiß gelassen beziehungsweise leicht mit einem Bleistift angemalt. Grund dafür ist, dass die Optik des Kindergartens eigentlich eher streng wirkt.
Bildbeschreibung: Pop Art, Surrealismus oder Expressionismus – Warum entscheiden, wenn man sie alle haben kann? Die Wohnanlage von Ferdinand Schuster wurde hier von drei Schülerinnen des BG/BRG/BORG Kapfenberg völlig neu in Szene gesetzt. Das dreigeteilte Gebäude wurde von jeder Schülerin ganz nach ihren eigenen Vorstellungen und Stilen dargestellt.
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