Alles begann mit einer Idee: Unsere KLUNIs, Schüler:innen, die sich in der KLima-, Umwelt- und Nachhaltigkeits-Initiative engagieren, sollten im Rahmen einer Erasmus+ Reise die Möglichkeit bekommen, auf internationaler Ebene EU-gefördert Erfahrungen zu sammeln.

Es folgte eine intensive Suche nach einer passenden Partnerschule in Europa, wobei diese in Aix-en-Provence in Frankreich gefunden werden konnte.

Mit dem Schlagwort „Energie“ erhielt das Projekt ein Thema, mit dem man sich gemeinsam intensiv beschäftigen wollte und schon ging es über „e-twinning“, bei dem sich die Teilnehmer:innen durch Videoprojekte gegenseitig vorstellten und gemeinsam zum Thema erneuerbare Energien arbeiteten, mit viel Elan hinein in die Arbeit.

Der Anfang war gemacht, die Verbindung erfolgreich hergestellt, erste Kontakte geknüpft.

Noch im September folgte der Besuch in Frankreich. Mit dem Zug begaben sich 14 Schüler:innen und zwei Lehrpersonen auf den Weg nach Aix-en-Provence zu unserer Partnerschule Ensemble Sacre Coeur. Schon die An- und Abreise waren Highlights, die durch insgesamt sechs Länder und entlang malerischer Küsten führten.

In Aix-en-Provence angekommen besuchten die jüngeren Teilnehmer:innen den Unterricht im College, die älteren im Lycee. Der Fokus lag auf der Vertiefung der englischen Sprachkenntnisse.

Unsere französischen Partner:innen nahmen unsere Reisenden in ihre Familien auf und ermöglichten ihnen den Besuch des CEA-Cadarache Forschungszentrums für Nuklearfusion. Dort erhielten die Teilnehmer:innen spektakuläre Einsichten und Fakten über Tokamak und die laufende Grundlagenforschung.

Die österreichische Gruppe lernte den mediterranen Wald und gängige Waldbrandpräventionsmaßnahmen kennen. Französische Schüler:innen unternahmen mit unseren Teilnehmer:innen sehr individuelle Stadtführungen. Dabei wurden Ausgrabungen, Brunnen und beeindruckende Bauwerke bestaunt, lokale Köstlichkeiten probiert und Mitbringsel geshoppt. Am Sonntag lernten alle auch andere Highlights von Südfrankreich kennen.

Im Oktober kam es zum Gegenbesuch. Die mit Spannung erwarteten französischen Gäste besuchten gleich nach ihrer Ankunft die Wiener Innenstadt und erhielten einen ersten Eindruck von Österreich. Bei einem Tag in unseren EAA-Klassen gab es für beide Seiten viele „Aha“-Erlebnisse über die Unterschiede im Bildungssystem, wobei das Miteinander in den Stunden für alle absolut bereichernd war.

Neben kulturellen Aspekten wie einem Besuch auf Burg Oberkapfenberg oder auch am Maturaball des Gymnasiums, war das Thema „Energie“ immer präsent. So beschäftigte man sich bei den Stadtwerken Kapfenberg intensiv mit der Problematik der Klimakatastrophe und im Sonnenhaus insbesondere mit Lösungsansätzen über Photovoltaik.

Ein Tag stand im ganz im Zeichen der Wasserkraft, einerseits mit einer Führung im Wasserkraftwerk auf der Murinsel und andererseits bei einem Besuch der „Zentralwasserversorgung Hochschwab Süd“ (ZHWS) am Fuße des Hochschwabs, die für die Versorgung mit hochqualitivem Trinkwasser verantwortlich zeichnet.

Ein Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere regionalen Partner für die Unterstützung bei der Umsetzung und Gestaltung der Programmpunkte.

Darüber hinaus geht ein besonderes großes Dankeschön an die Gastfamilien, die ihre Häuser für französische Schüler:innen geöffnet und überdies auch selbst individuelle Programmpunkte bei diesem Kulturaustausch beigetragen haben.

Was bleibt sind viele neue Eindrücke, Freundschafen, Erinnerungen an ein gelungenes KLUNI-Projekt und die Gewissheit, dass es in absehbarer Zukunft eine Fortsetzung geben wird!

Beitrag: Melanie Trenkwalder, BSc MA, Mag. Christoph Bleymaier

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https://www.ensemble-sacre-coeur.fr/

Institute for Magnetic Fusion Research