Tschetschenisch, Tschechisch, Bosnisch und Ungarisch sind neben den geläufigen Unterrichtsfremdsprachen aus dem Alltag unserer Schule nicht mehr wegzudenken. In jeder Klasse haben wir inzwischen Kinder, die bi- oder sogar trilingual aufwachsen und somit über einen sehr wertvollen Schatz verfügen, den es zu hegen und zu pflegen gilt. Und genau für solche Kinder organisiert die Wirtschaftskammer Österreichs alljährlich den Wettbewerb „Sag´s multi“. Teilnehmer/innen haben die Aufgabe, Reden zu aktuellen gesellschaftlichen Themen in zwei Sprachen, genauer in ihrer Muttersprache und in Deutsch, zu halten. Eine wichtige Anforderung dabei ist der Wechsel zwischen Erst- und Zweitsprache, ohne den Verlust von Sinn und Kohärenz. Vier Schülerinnen und ein Schüler haben am 18. Dezember 2018 in Graz unsere Schule vertreten und dabei Glanzleistungen vollbracht, die das Publikum und die Jury begeisterten. Die 13-jährige Aischat Saparova aus der 4c hat mit ihrer beachtlichen Rede das Finale erreicht.
Die fünf Schüler/innen haben sich mit folgenden Themenbereichen auseinandergesetzt:
Hermine Fritsch (4c) hielt die Rede auf Mandarin und Deutsch und schilderte ihre Perspektive auf das Themengebiet „Brücken und Mauern“. Sie bezog sich dabei auch auf aktuelle politische Debatten in den USA und überzeugte insbesondere mit ihrer Eloquenz.
Albert Formanek (4c) mit der Muttersprache Ungarisch widmete sich gleichermaßen dem Thema „Brücken und Mauern“ und glänzte mit seiner Mimik, Gestik sowie beeindruckenden Stimmbeherrschung.
Dalila Spreco (4e) hielt auf Bosnisch und Deutsch eine emotionale Rede zum Thema „Zukunft braucht Herkunft“, in welcher sie über die familiären Folgen von Krieg, Vertreibung und Entwurzelung sprach. Die Jury und das Publikum bedankten sich mit tosendem Applaus.
Marianna Tichy (4c) schilderte auf Tschechisch und Deutsch Begebenheiten aus dem Umkreis ihrer weltweit verstreuten Familie und glänzte zum Thema „Auf den ersten Blick ist vieles unverständlich“. Hierbei erzählte sie vom zerbrochenen „Amerikanischen Traum“ ihrer Cousine, den Alltagssorgen ihrer Halbschwester in Kalifornien und dem Leben ihrer Eltern in Österreich.
Aischat Saparova (4c), eine Schülerin mit tschetschenischen Wurzeln, erreichte das Finale des Wettbewerbs und überzeugte die Jury mit ihrer tiefen und ergreifenden Auseinandersetzung mit der Thematik „Brücken und Mauern“. Dabei schilderte sie die Erfahrungen ihrer Sozialisation zwischen zwei sehr unterschiedlichen Welten und dem inneren Kampf zwischen gesellschaftlicher Isolation und Teilnahme. Der folgende Redeausschnitt verdeutlicht die Dimension ihres Beitrags:
„Aber trotzdem gibt es einige die behaupten bzw. denken sie müssten sich einmauern und von dem Rest abzweigen. Ich dachte einst auch so, ich dachte es wäre besser mich zurückzuziehen, aber zum Glück traf ich auch auf gewisse Menschen, die meine Mauer niedergerissen haben und mir gezeigt haben, was wir gemeinsam machen könnten.“
Text und Fotos: Mag. Emir Kahrimanovic
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